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Die Orgel von St. Kamillus ist im Jahr 1964 von
Fa. Stockmann aus Werl erbaut worden. Die
Disposition stammt von Prof. Joseph Ahrens,
Berlin. Die Orgel besitzt auf 4 Manualen und
Pedal 51 Register und zählt damit in Berlin zu
den großen Orgeln. Im Jahr 1975 erfolgte
durch Fa. Stockmann eine Reinigung der Orgel und
die Erweiterung um einen zweiten Spieltisch, der
sich im Kirchenschiff befindet. Dieser besitzt 1
Manual und Pedal und ermöglicht das Spielen des
Rückpositivs und dreier Pedalregister. Vor allem
für die Begleitung von Kindergottesdiensten
gedacht, ermöglicht er auch das Spielen von
Werken für zwei Orgeln. Durch Umbaumaßnahmen im
über der Kirche liegenden Seniorenheim,
Rußbelastung durch Kerzen und Weihrauch und vor
allem durch Verwendung von sehr unbeständigen
Materialien in der Orgel, hat die Qualität des
Instrumentes rapide nachgelassen, so daß eine
gründliche Generalüberholung notwendig geworden
war. Diese sollte im Zusammenhang mit der
ebenfalls notwendigen Kirchenrenovierung
stattfinden. Für die notwendige
Generalüberholung der Orgel fiel die Wahl auf
die Berliner Orgelbauwerkstatt Karl Schuke.
Nach gründlicher Besichtigung des
Instrumentes stellte sich leider heraus, daß
diese Maßnahme einen erheblichen Kostenumfang
haben würde, so daß die notwendigen Arbeiten
nur in einzelnen Abschnitten erfolgen können.
Die bisher zur Sicherung der Orgel erfolgten
Arbeiten umfassen die technische Instandsetzung
und Modernisierung der Ton- und Registertraktur
(neue Tastenkontakte, Einbau einer elektronischen
Koppelanlage und einer 4000-fachen
Setzerkombination). Darüber hinaus wurde
exemplarisch das Pfeifenwerk des Schwellwerks
(III.Manual) aufgearbeitet. Anhand dieser dort
erfolgten Arbeiten konnte man den Kostenrahmen
für die Aufarbeitung der übrigen Werke neu
einschätzen. Er ist leider gestiegen, da in den
sonst nicht einsehbaren Bereichen das ein oder
andere "Merkwürdige" zu Tage trat. So
harren die übrigen Werke der notwendigen
gründlichen Reinigung und Neuintonation. Neben
diesen, sich auf die Substanz des Instrumentes
beschränkenden Arbeiten, ist an einigen Stellen
eine moderate Änderung der Klanggestalt des
Instrumentes vorgesehen. Hier ist besonders der
Einbau einer neuen Trompete im Schwellwerk zu
erwähnen (das an dieser Stelle jetzt eingebaute
Register ist lediglich ein Provisorium).
Damit wir diese Arbeiten in nächster Zeit
durchführen können, sind wir auf Ihre
finanzielle Unterstützung angewiesen. Durch Ihre
Spende helfen sie mit die Orgel von St. Kamillus
zu erhalten, damit sie in Zukunft Ihren würdigen
Platz in der Orgellandschaft Berlins finden kann.
Die Orgel von St. Kamillus ist nicht nur ein
Zeugnis für eine abgeschlossene Orgelbauepoche,
sondern auch ein Instrument, das die Darstellung
einer großen Bandbreite der Orgelliteratur
ermöglicht, inklusive der Werke für zwei
Orgeln. Letzteres ist in Berlin sehr selten. Der
Kostenrahmen der noch notwendigen Arbeiten
beträgt nach jetzigem Sachstand ca. 40.000.-
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I.
Manual - Hauptwerk |
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IV. Manual-
Brustwerk |
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Prinzipal |
16´ |
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Holzgedackt |
8' |
Prinzipal |
8´ |
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Koppelflöte |
4' |
Pommer |
8´ |
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Prinzipal |
2' |
Gemshorn |
8´ |
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Nachthorn |
2´ |
Oktave |
4´ |
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Quinte |
1 1/3´ |
Rohrflöte |
4´ |
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Terzzimbel 3f. |
4/5´ |
Quinte |
2 2/3´ |
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Musette |
8' |
Okatve |
2´ |
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Tremulant |
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Cornett 3f. |
2 2/3 |
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Mixtur 4-6f. |
1 1/3´ |
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Pedal |
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Trompete |
8' |
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Prinzipal |
16´ |
II. Manual -
Rückpositiv |
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Subbaß |
16´ |
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Gedacktbaß |
8´ |
Rohrflöte |
8' |
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Oktave |
8´ |
Quintade |
8' |
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Prinzipal |
4´ |
Prinzipal |
4' |
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Rohrpommer |
4´ |
Rohrpfeife |
2' |
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Weitprinzipal |
2´ |
Gemsquinte |
1 1/3' |
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Baßaliquot 4f. |
5 1/3´ |
Sifflöte |
1' |
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Posaune |
16´ |
Faberton 2f. |
4/5' |
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Trompete |
8´ |
Zimbel 3f. |
1/2' |
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Trompete |
4´ |
Rankett |
16' |
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Krummhorn |
8' |
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Tremulant |
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III. Manual -
Schwellwerk |
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Quintade |
16´ |
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Prinzipal |
8´ |
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Rohrgedackt |
8´ |
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Weidenpfeife |
8' |
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Weitprinzipal |
4´ |
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Blockflöte |
4' |
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Nasat |
2 2/3´ |
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Prinzipal |
2' |
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Terz |
1 3/5´ |
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Scharff 4.f |
1´ |
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Oberton 2f. |
2/7' |
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Trompete |
8' |
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Tremulant |
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Orgelbau:
Stockmann, Werl (1964); |
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Generalreinigung,Hinzufügung
eines zweiten Spieltisches, Stockmann, Werl, (1975); |
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Elektrische
Schleiflade |
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Umfang: |
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Manual C-a''',
Pedal C-g', |
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4000-fache
Setzerkombination, 4 freie Kombinationen |
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Crescendo-Anlage |
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Besonderheiten: |
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Weidenpfeife
8´ schwebend gestimmt zu Rohrgedackt 8´ in III |
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"Floating
Manuals" mit Hilfe der Koppeln I/II und II/I
und der Schalter I. Manual ab und II. Manual ab |
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